- Das Strickstück von den letzten Zwischen-den-Jahren finden, versuchen, die eigene, improvisierte Strickschrift zu entziffern, nur um sich dann anschließend online in der Fülle von Strickmustern zu verlieren, die man über die Jahre zusammengesammelt hat (ca. 739). Dann noch nachschauen, welche davon man schon in den letzten Jahren bereits auf die To-Knit-Liste gesetzt hat (85), um dann auszurechnen, dass die eigene Lebenszeit dazu wahrscheinlich gar nicht ausreicht
- Wie immer ein bis zwei Texte kurz vor Abreise in den Koffer stopfen, die man für die Uni vorbereiten wollte – nur um sie dann bis zur Ende der Reise nicht anzurühren
- Mehrere Outfits mitnehmen für Silvester und so, von denen man am Ende keins anzieht, weil man plötzlich nur noch in Hosen mit Gummizug lebt
- Musikalische Jahresrankings durchhören und sich fragen, warum sich die Liste vom Musikexpress noch so anhört als hätten wir 2010. Sich dann fragen, ob Listen von Musikmagazinen nicht eh ein Relikt aus einer vergangenen Zeit sind
- Sich immer nach dem Essen fragen: Warum bin ich eigentlich so müde?
- Sich vornehmen, gute Freund:innen anzurufen, nur um es dann doch nicht zu tun
- Ein Dokument mit dem Namen „Jahresrückblick“ öffnen, und es dann wieder schließen, weil die Kartoffeln geschält werden müssen, ein Bratapfel befüllt werden möchte oder doch noch ganz dringend schwimmen gegangen (zum letzten Mal in diesem Jahr, immerhin!) werden muss
- Den Koffer mit all den nicht getragenen Kleidungsstücken und ungelesenen Texten mitsamt neuen, ungelesenen Geschenken in einen überfüllten ICE tragen
- Beim Auspacken merken, dass man Sehnsucht hat nach Dingen, die man nicht mehr in den Koffer stopfen konnte (das unvollendete Strickstück zum Beispiel)