Hey, it’s 2009, let’s do a link list! Eine Rubrik, die dank Twitter schon vor Jahren veraltet ist, aber ich mag es, wenn sich am Ende der Woche die Lieblingslinks zu einer harmonischen Collage zusammenfügen. Zudem mag ich in Zukunft gerne auf das zurückschauen, was mich im Moment bewegt. Außerdem ist der Sonntag doch ein perfekter Lesetag!
- Seit Wochen höre ich HAIMs neues Album »Something To Tell You« on repeat. Noch vor ein paar Jahren ich diesem kalifornischen Sound der drei Schwestern wenig abgewinnen, jetzt habe ich eine ganze Woche lang mit ihren zwei Alben mein neues Zimmer renoviert. Noch mehr Spaß habe ich dabei, Interviews mit den drei Schwestern anzusehen. Danielle Haim, Leadsängerin und die mittlere der Schwestern, sitzt meistens in den Interviews am Rand und sagt wenig bis überhaupt nichts. Sie ist nun offiziell mein »favourite introvert« in der aktuellen Popkultur.
- In letzter Zeit habe ich drei gute Interviews mit Frauen gelesen, die für andere Frauen arbeiten. Dabei habe ich gemerkt, dass ich sehr gerne mehr davon lesen möchte!
In dem ersten erzählt Rebecca Grice, die Stylistin der Haim-Schwestern (surprise!) darüber, wie sie den Stil der Band weiterentwickelt und fördert. - Die ukrainische Künstlerin Masha Reva hat eine verträumt-verspielte Fotostrecke für den Modedesigner Jaquemus entworfen. Sie soll eine Hommage an Jaquemus’ Heimatstadt Marseille darstellen (die ich genauso wie die Fotostrecke liebe, obwohl ich nur einmal bei strömendem Regen dort war). Masha Revas gesamtes Portfolio ist übrigens einen Blick (oder viele davon) wert.
- Ich arbeite in einem starken Team zehnmal besser als allein. Und so ausgelutscht es auch mittlerweile sein mag: Ich werde nie, nie, nie müde werden, Artikel über die Chancen und Schwächen von Teamwork zu lesen.
- Natürlich habe ich als Kind mit der »Raupe Nimmersatt« Lesen gelernt. Und natürlich habe ich mich bis heute gefragt, wie Eric Carle seine Wasserfarben-Collagen fabriziert. Die Antwort liefert diese arte-Doku, die auch die bizarre Kindheit und Jugend des Grafikers und Illustrators erzählt.
Im zweiten plaudern Selena Gomez und Petra Collins über ihre gemeinsame Arbeit an Gomez’ neuem Musikvideo. Man mag von der Arbeit der beiden halten, was man will, dass hier sowohl eine junge Frau hinter der Kamera als auch vor der Kamera steht, finde ich absolut erfrischend.
Und zu guter Letzt gab es dann noch dieses Interview bei No Film School, in dem die Art Direktorin von Sofia Coppolas neuem Film »The Beguiled« erzählt, wie es eben so ist, mit Sofia Coppola zusammenzuarbeiten. (Spoiler: So wie man es sich auch vorstellt, mit Sofia Coppola zu arbeiten).